Trotz der offensichtlichen Vorteile eines Hausnotrufs empfinden ältere Familienmitglieder diese manchmal als Symbol der Hilflosigkeit. Der Gedanke „So etwas brauche ich noch nicht. Ich bin ja noch nicht so alt!“ dominiert ihre Einstellung. Doch wie kannst du deine Eltern oder Großeltern erfolgreich von der Bedeutung eines Hausnotrufs überzeugen?
Acht Argumente für einen Hausnotruf
Hier sind acht Argumente wie du deine Eltern oder Angehörigen von einem Hausnotruf überzeugen kannst:
- Erhalt der vertrauten Umgebung: „Mit einem Hausnotruf kannst du länger zuhause wohnen bleiben.“ Die Möglichkeit, in der vertrauten Umgebung zu bleiben, ist ein zentraler Wunsch für Senioren. Eine Hausnotruf unterstützt bei Stürzen oder anderen Notfällen.
- Schnelle Hilfe im Notfall: „Mit einem Hausnotruf erhältst du im Notfall jederzeit sofort Hilfe.“ Statistiken zeigen, dass Stürze bei Senioren häufig vorkommen. Eine Hausnotruf ermöglicht es, ohne den Weg zum Telefon nehmen zu müssen, sofort um Hilfe zu rufen.
- Benutzerfreundlichkeit: „Eine Hausnotruf ist sehr einfach zu bedienen.“ Insbesondere für Senioren ist eine einfache und intuitive Bedienung entscheidend. Ein Hausnotruf ist speziell darauf ausgerichtet und erfordert lediglich einen Knopfdruck zur Verbindungsherstellung mit der Notrufzentrale.
- Vorausschauende Vorsorge: „Ein Hausnotruf braucht man nicht erst, wenn man alt ist, sondern wenn man alt werden möchte.“ Unfälle können in jedem Alter passieren. Frühzeitige Vorsorge ermöglicht es, in jeder Situation Hilfe zu alarmieren und wertvolle Zeit zu sparen.
- Keine Stigmatisierung: „Ein Hausnotruf bzw. dessen Alarmknopf am Handgelenk stigmatisiert nicht.“ Dieser zeigt nur, dass du an deine Zukunft denkst und du schlau genug bist, Vorsorge für dich selbst zu betreiben.
- Begleitung im Notfall: „Im Notfall bist Du nicht allein, jemand ist die ganze Zeit an deiner Seite.“ Nach dem Knopfdruck meldet sich die Notrufzentrale sofort, um professionelle Hilfe zu organisieren.
- Selbstverantwortung im Alter: „Mit einem Hausnotruf übernimmst du Verantwortung für dich selbst!“ Selbstständigkeit bedeutet auch, Verantwortung für sich selbst zu übernehmen. Ein Hausnotruf ist wichtig, um vorausschauend für die eigene Sicherheit zu sorgen.
- Es nimmt mir eine große Sorge ab: Es entlastet mich als Angehöriger, wenn meine Eltern oder Großeltern einen Hausnotruf besitzen. Dadurch muss ich mir weniger Sorgen machen und kann zu jedem Zeitpunkt beruhigt sein, denn ich weiß ihr seid in einem Notfall sehr gut versorgt.
Insgesamt lässt ein Hausnotruf alle Beteiligten wieder sehr gut schlafen!
Du bist noch unentschlossen, welcher Anbieter für Dich der Richtige ist? Vielleicht hast Du auch weitere Fragen zum Leistungsangebot, möglichen Extra-Services oder zur Bezuschussung oder Kostenübernahme durch die Pflegeversicherung? Egal, an welcher Stelle es noch hakt – kontaktiere uns. Wir helfen Dir gerne weiter.
Häufige Fragen und unsere Antworten
Sobald Du den Notrufknopf drückst, wird der Mitarbeiter der Notrufzentrale per Funksignal informiert. Er antwortet Dir in kürzester Zeit – ca. 30 Sekunden bis innerhalb einer Minute. Ihr kommuniziert miteinander über das Hausnotrufsystem. Der Mitarbeiter fragt, was passiert ist, wie es Dir geht und entscheidet schließlich ob er ein Rettungsteam losschicken oder Deine angegebene Kontaktperson anrufen soll.
Du kannst einen Hausnotruf direkt vom Anbieter geliefert bekommen – wichtig ist, dass Du aus der Vielzahl der verschiedenen Angebote das für Dich passende auswählst. Dabei unterstützen wir Dich gerne. Lass‘ uns sprechen und wir treffen für Dich eine individuelle Vorauswahl.
Eine Alternative zum Hausnotruf-Service ist der mobile Notruf. Dabei läuft das Funksignal, das durch das Drücken des Notrufknopfes ausgelöst wird, über das Mobilfunknetz.
Mittlerweile haben Mobiltelefone eine integrierte Notruftaste, die bei Bedarf einen Anruf an ausgewählte Kontakte auslöst.
Neben dem Anschluss über das Festnetz funktioniert ein Hausnotrufsystem auch per GSM (Mobilfunk). Wichtig ist, dass Du Deinen Anbieter direkt beim Abschluss des Vertrags darüber informierst.
Spreche mit Deinem Anbieter. Die meisten Dienstleister bieten eine Installation zusammen mit einer Einweisung in das System ihren Kunden an. Eine weitere Möglichkeit ist die telefonische Anleitung, wenn Du das System selbst installieren möchtest.
Ja, Du kannst es bei der Steuer angeben. Die Kosten gelten als haushaltsnahe Dienstleistung. Dabei ist es egal, ob Du im eigenen Haus, im betreuten Wohnen oder in einem Seniorenwohnheim lebst.
Solltest Du Deinen Hausnotruf kündigen wollen, erstelle fristgerecht ein schriftliches Kündigungsschreiben mit diesen Informationen:
- Name des Nutzers
- Adresse des Nutzers
- Datum
- Vertragsnummer
Ja, eine außerordentliche Kündigung ist in folgenden Fällen möglich:
- Es liegt ein technischer Mangel vor, der nicht vom Anbieter behoben werden kann.
- Willkürliche Gebührenerhöhung
- Du ziehst um und Dein neues Zuhause liegt nicht im Leistungsgebiet des Anbieters (Kulanz durch den Anbieter).
- Im Todesfall. Die Vorlage der Sterbeurkunde ist in diesem Fall erforderlich.
Kündigst Du in einem solchen Fall, ist es wichtig, den Kündigungsgrund im Schreiben anzugeben und ggf. einen Nachweis hinzufügen.
Normalerweise werden Hausnotruf-Systeme unbefristet abgeschlossen. Das Datum Deiner Kündigung gilt in diesem Fall für die Kündigungsfrist.
Hier ein Kündigungsbeispiel:
Dein Vertrag wurde am 01.07.2020 geschlossen. Die Mindestlaufzeit betrug ein Jahr, d.h. das Vertragslaufzeitende wäre am 31.07.2021. Im Falle einer dreimonatigen Kündigungsfrist, müsste Deine Kündigung somit bis zum 30.04.2021 eingegangen sein. Denke daran, im Falle der Kündigung alle Geräte vor Vertragsablauf zurückzugeben, um zusätzliche Gebühren zu vermeiden.