Wenn es darum geht, das beste Hausnotrufsystem zu finden, gibt es viele Faktoren zu berücksichtigen. Zunächst einmal ist es wichtig zu verstehen, wie ein Hausnotruf funktioniert und welche Optionen es gibt:
- Es gibt klassische Systeme mit einem Knopfdruck am Armband oder Anhänger sowie mobile Systeme für unterwegs. Darüber hinaus gibt es auch schicke Notrufuhren.
- Bei der Auswahl eines passenden Notrufsystems sollten auch die Vor- und Nachteile berücksichtigt werden sowie die Zielgruppe des Systems. Handelt sich um Menschen, die sehr gerne noch unterwegs sind oder um Menschen oder Personen, die selten noch für die Haustür gehen.
- Schließlich ist es wichtig zu beachten, dass ein Hausnotruf nicht nur dazu dient, Hilfe im Notfall schnell zu erhalten, sondern auch zur Sicherheit im Alltag beiträgt, indem man sich jederzeit in Kontakt befindet mit einer anderen, helfenden Person, falls man sich unsicher fühlt oder Hilfe benötigt.
Kurz gesagt kann ein passendes Notrufsystem dazu beitragen, dass Menschen nicht nur länger selbstständig leben, sondern auch Ihre sozialen Kontakte weiterhin pflegen können, ohne auf ihre Sicherheit verzichten zu müssen.
Wenn du nach einem Anbieter suchst, kannst du verschiedene Optionen vergleichen und Informationen sammeln, um sicherzustellen, dass du das richtige Notrufsystem für deine Bedürfnisse auswählst.
Bei Vorliegen eines Pflegegrades übernimmt die Pflegekasse in vielen Fällen mindestens einen Teil der Kosten für eine (Haus-)Notruflösung.
Vor- und Nachteile eines mobilen und eines klassischen Hausnotrufs
Nicht alle Notrufsysteme sind gleich. Es gibt sowohl mobile als auch klassische Hausnotrufe, die jeweils ihre Vor- und Nachteile haben. Auch die Kosten können sich unterscheiden. Senioren sollten sich daher ausreichend informieren und verschiedene Anbieter vergleichen, um das passende System für ihre Bedürfnisse zu finden.
Ein mobiler Hausnotruf bietet mehr Flexibilität, da er auch außerhalb des Hauses genutzt werden kann. Er ist besonders für Menschen geeignet, die noch gerne was unternehmen und ihre Zeit viel außer Haus verbringen. Mithilfe der GPS-Lokalisierungsmöglichkeit kann der Notfallsuchende schnell lokalisiert und die Hilfe zielgenau entsendet werden.
Für ein solches Notrufsystem benötigt man jedoch einen guten Netzempfang. Bei einem mobilen Notruf sollte man vorab immer den Netzempfang in seiner Umgebung überprüfen und austesten. Möglicherweise kann in Tiefgaragen oder Aufzügen von Hochhäusern der Empfang gestört sein.
Ein klassischer Hausnotruf hingegen ist eher für Menschen geeignet, die viel Zeit zu Hause verbringen und auf regelmäßige Pflege angewiesen sind. Ein klassischer Hausnotruf besteht aus zwei Komponenten. Einer Basisstation und einem Handsender. Den Handsender muss man immer bei sich tragen, denn ohne ihn lässt sich kein Notruf absenden, wenn das Basisgerät nicht griffbereit ist.
Für den Anschluss der Basisstation benötigt man in der Regel einen normalen analogen Telefonanschluss mit einer dreifach-TAE-Dose und eine freie Steckdose für die Stromversorgung des Geräts. Dadurch lässt sich das Basisgerät nicht flexibel in der Wohnung positionieren, wodurch wiederrum die Verständigung oder sogar die Funkverbindung zwischen Funkfinger und Basisgerät leiden kann. Das wäre in einem Notfall natürlich fatal.
Wenn du dir ein klassisches Notrufsystem zulegen möchtest, achte darauf, dass das Basisgerät mit einer SIM-Karte ausgestattet ist. So benötigt ein solches Gerät nur einen Stromanschluss und ist dadurch flexibel in der Wohnung aufstellbar.
Das Basisgerät des klassischen Hausnotrufs verfügt über einen integrierten Lautsprecher und ein hochempfindliches Mikrofon, sodass eine Verständigung innerhalb der Wohnung möglich ist. Dadurch wird erreicht, dass auch die entfernt vom Basisgerät gestürzte Person mit dem Angehörigen oder der Notrufzentrale ohne Telefonhörer oder Handy sprechen kann. Die Technik ist so ausgelegt, dass man sich möglichst aus allen Räumen der Wohnung verständigen kann. Je nach baulichen Verhältnissen hat das Funksystem des Hausnotrufs eine Reichweite von circa 150 m im Umkreis der Basisstation.
Ob der Hausnotruf überall funktioniert, solltest du vorab unbedingt testen. Dabei solltest du nicht nur den Funkfinger testen, sondern auch die sprachliche Verständigung mit der Basisstation.
Bevor du dich für einen bestimmten Hausnotruf entscheiden, solltest du verschiedene Anbieter vergleichen und Informationen über Kosten sowie Finanzierungsmöglichkeiten durch die Pflegekasse einholen. Wichtig ist in jedem Fall: Ein Hausnotruf erhöht die Sicherheit im Alltag und kann im Notfall lebensrettend sein.