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Hausnotrufgeräte im Überblick – So findest du den passenden Notruf für zu Hause

Lesezeit: 4 Minuten
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Willkommen in der Welt der Hausnotrufgeräte. Willkommen, Überforderung! Denn es gibt – wie bei vielen anderen Dingen – auch bei den Hausnotrufsystemen nicht nur das eine System oder das eine Unternehmen, dass den Notruf für zu Hause anbietet.

Wir bei hallo.care möchten dir mit diesem Beitrag helfen, den Überblick zu behalten und das passende Hausnotrufsystem für deine Bedürfnisse zu finden. Wenn du die Unterschiede und alle Hintergrundinfos zum Thema „Hausnotruf“ kennst, kannst du die beste Entscheidung für deine persönliche Lebenssituation treffen. Bist du bereit für geballtes Wissen rund um das Thema „Hausnotrufsystem“? Dann lass uns starten!

Was ist ein Hausnotrufsystem?

 Ein Hausnotrufsystem ist ein Telefonsystem, das es älteren Menschen ermöglicht, im Notfall selbstständig und unkompliziert Hilfe anzufordern.

Wir unterstützen Dich

Du bist noch unentschlossen, welcher Anbieter für Dich der Richtige ist? Vielleicht hast Du auch weitere Fragen zum Leistungsangebot, möglichen Extra-Services oder zur Bezuschussung oder Kostenübernahme durch die Pflegeversicherung? Egal, an welcher Stelle es noch hakt – kontaktiere uns. Wir helfen Dir gerne weiter.

Für wen ist es geeignet?

 Hausnotrufgeräte sind ideal für Menschen, die ihre Selbstständigkeit bewahren möchten, aber aufgrund von Behinderung, Krankheit oder Alter in Notlagen das Telefon nicht rechtzeitig erreichen könnten. Besonders Personen, die überwiegend alleine leben, profitieren von den Möglichkeiten eines Hausnotrufs.

Welche Hausnotrufsysteme gibt es?

  1. Traditioneller Hausnotruf: Basisstation mit kleinem Handsender für zuhause. Reichweite: Haus und Wohnung.
  2. Mobiler Notruf: Klein, tragbar, mit GPS-Ortung, ideal für unterwegs. Funktioniert ohne Basisstation!
  3. Notruf-Uhr: Kombination aus Notrufsystem und Smartwatch mit GPS, Telefon- und SMS-Funktion. Funktioniert ohne Basisstation!

Wie funktioniert ein Hausnotruf?

Unabhängig vom verwendeten System wird der Notruf entweder an hinterlegte Kontaktpersonen oder direkt an eine Notrufzentrale weitergeleitet. In der Notrufzentrale sind alle wichtigen Daten hinterlegt, wie Adresse, Zugang zur Wohnung, Gesundheitszustand und Vorerkrankungen.

Über eine Freisprecheinrichtung kann sofort ein Sprechkontakt mit der hilfesuchenden Person hergestellt werden. Wenn diese ansprechbar ist, wird die optimale Hilfe besprochen und im Anschluss direkt eingeleitet. Bei Systemen mit GPS-Ortung wird parallel dazu der Standort ermittelt, um eine schnelle Hilfe zu gewährleisten. Sollte ein Sprechkontakt nicht möglich sein, wird umgehend ein Rettungsdienst zum Standort des Hausnotrufgerätes entsendet.

Für wen eignen sich die unterschiedlichen Hausnotrufgeräte?

Traditioneller Hausnotruf: Besonders geeignet für ältere Menschen, die überwiegend zuhause sind und gesundheitlich eingeschränkt sind. Ideal für Personen, die selten das Haus verlassen und innerhalb ihres Hauses und der Wohnung schnell Hilfe rufen möchten. Mit einer Basisstation und einem Handsender bietet der traditionelle Hausnotruf eine zuverlässige Lösung für Notfälle in unmittelbarer Nähe.

Mobiler Hausnotruf: Die beste Wahl für alle, die ein aktives Leben führen und viel unterwegs sind. Dieses tragbare System ermöglicht es, auch außerhalb der eigenen vier Wände Hilfe zu rufen. Es ist ideal für Personen, die sich nicht auf ihr Zuhause beschränken möchten und eine flexible, stets griffbereite Notruflösung benötigen.

Notruf-Uhr: Hervorragend für diejenigen, die ein aktives Leben führen und zusätzliche Funktionen wie GPS-Ortung, Telefonie und Erinnerungen für Medikamente und Termine benötigen. Ideal für Personen, die häufig unterwegs sind, sportlich aktiv sind oder lange Spaziergänge und Wanderungen unternehmen. Die Notruf-Uhr bietet eine vielseitige Unterstützung für diejenigen, die unabhängig bleiben und dennoch im Notfall abgesichert sein möchten.

 Welche (technischen) Voraussetzungen müssen für den Hausnotruf erfüllt sein?

Für alle drei genannten Varianten des Hausnotrufs sind keine speziellen technischen Voraussetzungen erforderlich. Der mobile Hausnotruf und die Notruf-Uhr verfügen über eine SIM-Karte im Inneren des Geräts und können ohne weitere Voraussetzungen direkt genutzt werden. Auch für einige traditionelle Hausnotrufsysteme benötigst du lediglich eine freie Steckdose für die Stromversorgung der Basisstation.

Es ist ratsam, die Geräte abends in die Ladestation zu legen oder an das mitgelieferte Ladekabel anzuschließen. Idealerweise wählst du hierfür einen Ort in Reichweite des Bettes, sodass du nachts jederzeit die Möglichkeit hast, einen Notruf abzusetzen.

Solltest du dich für ein traditionelles Hausnotrufsystem entscheiden, sollte das Basisgerät so platziert werden, dass der Notruf per Funksender aus allen Räumen der Wohnung, möglicherweise auch aus Keller, ausgelöst werden kann.

Nach der Installation deines Hausnotrufgerätes ist es außerdem ratsam, einen Probenotruf durchzuführen, um sicherzustellen, dass die Anlage einwandfrei funktioniert. Überprüfe dabei auch die Verständlichkeit und Lautstärke des Telefongesprächs von allen Räumen der Wohnung aus, um im Notfall die bestmögliche Hilfe zu garantieren.

Was kostet der Notruf für zu Hause?

Die Kosten eines Hausnotrufs für zuhause variieren je nach gewähltem System. Ein traditionelles Hausnotrufsystem mit Basisstation und ohne GPS gibt es bei den meisten Firmen bereits ab 25,50 €. Dieser krumme Betrag ist kein Zufall! Denn er entspricht genau dem Zuschuss, den die Pflegekasse monatlich für den Hausnotruf bezahlt, wenn bei der betroffenen Person mindestens Pflegegrad 1 vorliegt.

Die Pflegekasse erstattet die monatlichen Mietkosten von 25,50 € sowie eine einmalige Installationsgebühr. Alle weiteren Kosten musst du selbst tragen; etwa, wenn du dich für einen mobilen Hausnotruf oder eine Notruf-Uhr entscheidest.

Wenn kein Pflegegrad vorliegt, musst du die Kosten für ein Hausnotrufsystem selbst tragen. Die Kosten für Notrufdienste sind jedoch als haushaltsnahe Dienstleistungen steuerlich absetzbar.

Gut zu wissen!

In manchen Einrichtungen des Betreuten Wohnens ist die Gebühr für ein Hausnotrufsystem in der Grundpauschale enthalten. Informiere dich am besten direkt bei der Verwaltung.

Wie und wo beantrage ich den Notruf für zu Hause?

Um einen Hausnotruf für zuhause zu beantragen, musst du dich an deine Pflegekasse wenden. Die entsprechende Antragsabwicklung kannst du direkt über unseren hallo.care Antragsservice hier erledigen.

Achte darauf, dass alle Anforderungen der Pflegekasse für die Kostenübernahme des technischen Pflegehilfsmittels erfüllt sind. Dazu gehören:

  1. Es liegt mindestens Pflegegrad 1 vor.
  2. Die beantragende Person lebt alleine.
  3. Der Gesundheitszustand kann sich jederzeit lebensbedrohlich verändern.
  4. Das gewählte Hausnotrufsystem ist bei der Pflegekasse als Hilfsmittel anerkannt.

Nach der Antragsstellung wird dein Antrag vom Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) geprüft. Wenn alle Anforderungen erfüllt sind, informiert die Pflegekasse dich und das Unternehmen, das dir das Hausnotrufsystem bereitstellt.

Meine Empfehlung:

Du bist noch unentschlossen, welches Hausnotrufsystem für dich das passende ist oder benötigst Hilfe bei der Antragsstellung? Dann schaue doch einmal bei unserem hallo.care Antragsservice vorbei. Dort erkläre ich dir in wenigen Videos wie die Antragsstellung und ein klassisches Hausnotrufsystem funktioniert. Und dann lässt du hallo.care die Sache für dich regeln!

Mit dem hallo.care-Antragsservice begleiten wir dich professionell auf deinem Weg zur passenden Hausnotruflösung. Tschüss, Antragschaos – hallo.care!

Der hallo.care Antragsservice

Du bist unsicher, wie genau du deinen Antrag zur Kostenübernahme durch die Pflegekasse formulieren sollst und wünscht dir Unterstützung? Der Antragsservice von hallo.care unterstützt dich bei der Beantragung der Kostenübernahme für den Hausnotruf. Hier geht es direkt zum Antrag!

Häufige Fragen und unsere Antworten

Sobald Du den Notrufknopf drückst, wird der Mitarbeiter der Notrufzentrale per Funksignal informiert. Er antwortet Dir in kürzester Zeit – ca. 30 Sekunden bis innerhalb einer Minute. Ihr kommuniziert miteinander über das Hausnotrufsystem. Der Mitarbeiter fragt, was passiert ist, wie es Dir geht und entscheidet schließlich ob er ein Rettungsteam losschicken oder Deine angegebene Kontaktperson anrufen soll.

Du kannst einen Hausnotruf direkt vom Anbieter geliefert bekommen – wichtig ist, dass Du aus der Vielzahl der verschiedenen Angebote das für Dich passende auswählst. Dabei unterstützen wir Dich gerne. Lass‘ uns sprechen und wir treffen für Dich eine individuelle Vorauswahl oder du schaust direkt bei unserem hallo.care Antragsservice vorbei. Wir kümmern uns um die gesamte Antragsabwicklung für dein passendes Hausnotrufgerät. Weitere Informationen dazu findest du hier.

Eine Alternative zum Hausnotruf-Service ist der mobile Notruf. Dabei läuft das Funksignal, das durch das Drücken des Notrufknopfes ausgelöst wird, über das Mobilfunknetz.

Mittlerweile haben Mobiltelefone eine integrierte Notruftaste, die bei Bedarf einen Anruf an ausgewählte Kontakte auslöst.

Neben dem Anschluss über das Festnetz funktioniert ein Hausnotrufsystem auch per GSM (Mobilfunk). Wichtig ist, dass Du Deinen Anbieter direkt beim Abschluss des Vertrags darüber informierst.

Spreche mit Deinem Anbieter. Die meisten Dienstleister bieten eine Installation zusammen mit einer Einweisung in das System ihren Kunden an. Eine weitere Möglichkeit ist die telefonische Anleitung, wenn Du das System selbst installieren möchtest.

Ja, Du kannst es bei der Steuer angeben. Die Kosten gelten als haushaltsnahe Dienstleistung. Dabei ist es egal, ob Du im eigenen Haus, im betreuten Wohnen oder in einem Seniorenwohnheim lebst.

Solltest Du Deinen Hausnotruf kündigen wollen, erstelle fristgerecht ein schriftliches Kündigungsschreiben mit diesen Informationen:

  • Name des Nutzers
  • Adresse des Nutzers
  • Datum
  • Vertragsnummer

Ja, eine außerordentliche Kündigung ist in folgenden Fällen möglich:

  • Es liegt ein technischer Mangel vor, der nicht vom Anbieter behoben werden kann.
  • Willkürliche Gebührenerhöhung
  • Du ziehst um und Dein neues Zuhause liegt nicht im Leistungsgebiet des Anbieters (Kulanz durch den Anbieter).
  • Im Todesfall. Die Vorlage der Sterbeurkunde ist in diesem Fall erforderlich.

Kündigst Du in einem solchen Fall, ist es wichtig, den Kündigungsgrund im Schreiben anzugeben und ggf. einen Nachweis hinzufügen.

Normalerweise werden Hausnotruf-Systeme unbefristet abgeschlossen. Das Datum Deiner Kündigung gilt in diesem Fall für die Kündigungsfrist.

Hier ein Kündigungsbeispiel:
Dein Vertrag wurde am 01.07.2020 geschlossen. Die Mindestlaufzeit betrug ein Jahr, d.h. das Vertragslaufzeitende wäre am 31.07.2021. Im Falle einer dreimonatigen Kündigungsfrist, müsste Deine Kündigung somit bis zum 30.04.2021 eingegangen sein. Denke daran, im Falle der Kündigung alle Geräte vor Vertragsablauf zurückzugeben, um zusätzliche Gebühren zu vermeiden.

Ein Auszug unserer Leistungen

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